Die korrekte Montage der Holzfassaden ist für deren Lebensdauer, die Ästhetik des Gebäudes und der Umgebung entscheidend. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich vor der Montage mit den grundlegenden Regeln auseinanderzusetzen, die vom Hersteller der Holzfassaden aufgrund langjähriger Erfahrungen erarbeitet wurden.

Aufbewahrung
Fassadenbretter sind in einem belüfteten, überdachten Raum zu lagern.

Konstruktion des Rosts (Unterkonstruktion)
Für den Grundaufbau des Rosts, auf dem später die Fassadenbretter montiert werden, wird eine Lattung mit einem Querschnitt von ca. 30x50 mm verwendet, die aus der gleichen Holzart mit gleichem Feuchtigkeitsanteil wie die Holzfassade hergestellt wird.



Die Latten werden immer im 90°-Winkel zu den Fassadenbrettern montiert (wenn die Fassadenbretter senkrecht montiert werden, dann wird die Lattung waagerecht angelegt und umgekehrt). Konterlatten sind im 90°-Winkel gegenüber der Lattung zu montieren.



a – Wand des Gebäudes
b – Holzlatte, die der Isolationsdicke entspricht
c – Wärmeisolierung
d – Windfolie
e – Konterlatte
f – Fassadenbretter

Die Lattung hat die Aufgabe, das Gewicht der Fassadenbretter zu tragen und die Kräfte aufzufangen, die durch die Verformung des Holzes und die Windkraft auftreten. Daher ist eine stabile Ausführung und Montage der Unterkonstruktion sehr wichtig.

Der Abstand zwischen den Latten sollte höchstens 60 cm betragen. Zwischen Latte und Wand ist ein Mindestabstand von 20 mm einzuhalten. Dies ermöglicht die Hinterlüftung der Fassadenbretter sowie angemessenes Trocknen. Der freie Raum selbst ist auch eine gute Wärmeisolierung des Gebäudes. Im unteren und oberen Bereich der Fassade sind Spalten (Öffnungen) erforderlich, durch die die Luft ungehindert zirkulieren kann.

Montagematerialien (Schrauben)
Zur Befestigung der Konstruktionslatten an der Wand sowie der Fassadenbretter an der Unterkonstruktion sind angemessene Nägel und Schrauben zu verwenden. Bei den Konstruktionslatten ist die Art des Untergrunds entscheidend. Zur Befestigung der Fassadenbretter sollten Edelstahlschrauben benutzt werden, deren Länge mindestens das Doppelte der Brettstärke beträgt. Die Verwendung gewöhnlicher Stahlschrauben kann bei direktem Wasserkontakt zur Holzverfärbung führen.

Montage
Der Mindestabstand des ersten Brettes vom Boden beträgt 30 cm. Dies schützt das Holz u. a. vor Schmutz, der normalerweise die Bretter während des Regens verunreinigt. Fassadenbretter, die zur horizontalen Montage gedacht sind, sind von unten nach oben zu befestigen. Fassadenbretter werden immer mit Nut und Feder nach oben montiert.

Die beabsichtigten Schraubstellen müssen leicht vorgebohrt werden, um ein Reissen der Bretter zu vermeiden. Der Schraubenkopf sollte abgeflacht sein, damit er eben mit der Brettoberfläche abschließt. Schrauben sind in angemessener Entfernung vom Rand des Brettes einzuschrauben, damit dieses nicht reisst.



Elemente der Endbearbeitung
Für die Eckenabschlüsse bieten wir spezielle Leisten an. Sie sind einfach anzubringen und sehr effektvoll. Eine Alternative zu diesen Leisten ist das Absägen der Bretter an den Ecken in einem 45°-Winkel (kein Problem für einen erfahrenen Tischler).